Ein Objet trouvé ist ein Kunstwerk, oder ein Teil eines Kunstwerks, das aus vorgefundenen Alltagsgegenständen oder Abfällen hergestellt wurde. Entstanden ist das Objet trouvé im Umkreis des Dadaismus als skulpturale Erweiterung der Collage (Kurt Schwitters, Merz-Bauten). Der Missbrauch und die zweckfreie Kombination von trivialen Gegenständen und Materialien in neuen Sinnzusammenhängen sowie die Erhebung zum Kunstwerk hatte spielerische, anarchische und provokante Züge. Objet trouvé und Ready-made haben bis heute einen großen Einfluss in der Kunst. Es werden von Fundstücken ausgehend eigene künstlerische Ideen entwickelt. Die Arbeiten werden anschließend im Laden zwischen Möbel und Trödel präsentiert. Die Umgebung, der Ort wird von Beginn an mitgedacht bei der Konzeption der medienübergreifenden Arbeiten.
Dozentin: Johanna Schwarz, WS 2013/14
Universität Duisburg Essen, Institut für Kunst und Kunstwissenschaft
Dokumentation »Ich kenne kein weekend« (PDF)